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Wer war Fritz Bettschen–Zahler ? (Beispiel)

Fritz Bettschen wurde am 27. November 1919 in Aris bei Reichenbach im Berner Oberland geboren, wo er zusammen mit seinen Geschwistern auf dem elterlichen Hof aufwuchs und nach der Schulzeit dort im Landwirtschaftsbetrieb und im Winter in einer Zimmerei arbeitete.

Besondere Freude hatte er an den Bergen und er unternahm mit seinen Bergkameraden oft verschiedene Bergtouren, manchmal mangels Freizeit gar frühmorgens noch vor Arbeitsbeginn.

Später ging sein Wunsch in Erfüllung und er bekam Anstellung als Staatsbannwart und danach als Staatsförster im Forstkreis 3 im Kandertal.
Sein Gebiet umfasste unter anderem die Wälder Ariswald, Goldernwald, Dündenwald, Horewald und Suldtal.

Er lebte mit seiner Frau Elsa auf dem Stalden in Aris wo auch seine vier Kinder aufwuchsen und betreute neben seinem Beruf einen kleinen Landwirtschaftsbetrieb.

Zum Wald hatte Fritz Bettschen eine ganz besonders intensive Beziehung. Er schien manchmal wie ein Gärtner, der seine Pflanzen lieben muss, damit sie gut gedeihen. Glücklicherweise arbeitete er in einer Zeit wo die Waldwirtschaft so rentabel war, dass man sich auch auf ethische Werte konzentrieren konnte und nicht nur auf die Wirtschaftlichkeit achten musste. Als Wald–Wild–Förster hatte er auch zur Wildhut eine gute Beziehung und der Grund für seine Beliebtheit bei Kollegen liess sich an den vielen Lachfalten in seinen Augenwinkeln ablesen.

Auch nach seiner Pensionierung arbeitete er dank seiner guten Gesundheit zeitweilig im Bäuertwald und danach hatte er im und ums Haus bis zu seinem 82. Lebensjahr immer etwas zu tun. Nach einem Herzinfarkt nahmen seine Kräfte ab obwohl er sich bemühte, immer in Bewegung zu bleiben.

Am 10. November 2005 ist Fritz Bettschen kurz vor seinem 86. Geburtstag im Altersheim Frutigen friedlich eingeschlafen.